• Integraler Bestandteil der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3).
• Über T3 und T4 wird die Zellteilung, das Wachstum und die Differenzierung von gegeben, der Energiestoffwechsel und die Hirnentwicklung reguliert.

• Durch die Regulation dieser Schildrüsenhormone spielt Jod eine entscheidende Rolle im Energiestoffwechsel und bei der Expression von Genen, die eine Vielzahl physiologischer Funktionen beeinflussen. Diese umfassen nicht nur die Embryogenese und das Wachstum, sondern auch die Entwicklung neurologischer und kognitiver Funktionen [2, 9].
• Eine ausreichende Jod Versorgung wird daher für die meisten Schwangeren und Stillenden (in Abwesenheit einer Schilddrüsen Erkrankung) als notwendig angesehen [7, 12, 15].
• Obwohl stillende Frauen den gleichen Bedarf haben wie schwangere Frauen, ist der mittlere Jodgehalt im Urin niedriger, da Jod über die Muttermilch ausgeschieden wird [10].

• trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
• trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei
• trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei
• trägt zu einer normalen Produktion von Schilddrüsenhormonen und zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei
• trägt zur Erhaltung normaler Haut bei

• Jod spielt eine zentrale Rolle bei der Synthese der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) und ist daher für die Aufrechterhaltung einer optimalen Schilddrüsenfunktion unerlässlich. Um den Bedarf des Körpers an diesen Hormonen zu decken, extrahiert die Schilddrüse Jod aus dem Blut und baut es in Thyreoglobulin ein, einem wichtigen Protein.
• Durch einen Abbauprozess wird aus diesem Protein T4 (Thyroxin) gewonnen, das dann gespeichert und bei Bedarf in den Blutkreislauf freigesetzt wird. In Geweben wie der Leber, Muskeln und dem Gehirn kann T4 durch selenabhängige Enzyme, bekannt als Deiodinasen, in die aktive Form T3 umgewandelt werden. T3 interagiert dann mit den Schilddrüsenhormonrezeptoren in den Zellkernen, um die Genexpression zu steuern. Aufgrund dieses Mechanismus spielen die Schilddrüsenhormone eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener physiologischer Prozesse, darunter Wachstum, Entwicklung, Stoffwechsel und Fortpflanzung.
• Wenn nicht genügend Jod vorhanden ist, ist die Produktion von T4 beeinträchtigt und führt zu einem Absinken des T4-Spiegels im Blut. Als Reaktion darauf erhöht die Hypophyse die Ausschüttung des schilddrüsenstimulierendem Hormon (TSH).
• Anhaltend hohe TSH-Spiegel können zu einer Vergrößerung der Schilddrüse, auch Kropf genannt, führen, die den Versuch des Körpers widerspiegelt, mehr Jod aus dem Blutkreislauf aufzunehmen um Schilddrüsenhormone zu produzieren.

Auch Jod gilt als kritischer Nährstoff bei einer primär pflanzenbetonten Ernährung.

Jedoch liegt die Jodzufuhr in Deutschland bei der Mehrheit unterhalb der empfohlenen täglichen Zufuhr. Studien zeigen jedoch auch auf das Veganer im Vergleich zu Vegetariern noch schlechter versorgt sind, da Fisch und Milchprodukte auch als mögliche Jodquelle entfallen [1].